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Auf einem Bett steht ein kleines Holztablett auf dem ein Glas Pfefferminztee steht, daneben liegt ein Strauch frische Pfefferminze. Im Hintergrund ist eine blaue kariertes Kissen zu sehen.

Liebes Journal,

jetzt ist meine erste Covid-Erkrankung schon zwei Wochen her und ich fühle mich glücklicherweise wieder ganz gut. Natürlich habe ich noch einige Kleinigkeiten zurückbehalten und ich hoffe, dass sich keine Spät- und Langzeitfolgen herausbilden. Gerne würde ich aber ein paar Worte darüber verlieren, wie ich mich gefühlt habe.

Zusehen ist eine alte Tippa Schreibmaschine in grüngrau mit einem Blatt auf dem Corona (Covid) Update steht.

Die ersten Tage

Bereits am Mittwoch begann ich mich schlapp und unkonzentriert zu fühlen. Meine Stimmung ging von weinerlich bis hin zu tief gereizt, was am Donnerstag in einem Streit mit einer Kollegin gipfelte, die mich auf den falschen Fuß erwischte. Inzwischen konnten wir das Thema klären.

In der Nacht von Freitag auf auf Samstag ging es dann wirklich los. Mein Kopf fühlte sich an wie in Watte, mein Nacken und Rücken schmerzten fürchterlich und ich hatte phasenweise Herzrasen. Trotzdem konnte ich ein wenig einschlafen, auch wenn ich um 3 Uhr dann einen Test machte und feststellte: „Juhu, es ist Covid!“

Nun, vielleicht freute ich mich nicht ganz so sehr das es zu einem „Juhu“ reichte.

Kanonenschlag Covid

Samstag und Sonntag waren wohl meine heftigsten Tage. Am Samstag konnte ich nicht nur nichts bei mir behalten, jeder Schluck Wasser wurde bestraft, sondern mein Fieber stieg auch immer weiter. Bei über 39°C begann ich allerdings fiebersenkende Schmerzmittel zu nehmen.

Ich verbrachte den ganzen Tag in der horizontalen und versuchte zu schlafen. Gegen Abend schaffte ich es ein trockenes Stück Brot zu essen. Mein Mann machte sich große Sorgen, denn nicht nur tat mir konstant die Brust weh, auch blieb ich selbst im Schlaf bei 110-130 Herzschläge pro Minute. In der Nacht hatte ich dann einen Kreislaufzusammenbruch und lag bei 54 Schläge pro Minute, einen zweiten hatte ich im Morgengrauen, als ich von der Toilette kippte.

Am Sonntag blieb ich dann zum Glück schon bei 38°C bei unverändert hohem Puls, aber der Appetit war einigermaßen wieder da. Leider schmeckte nur alles was ich aß nach Seife. Nur eine scharfe Chilibrühe, die schmeckte nach etwas Salzwasser.

Die Fieberträume waren im übrigen die erschreckendste Mischung aus Ängsten und Sorgen die man sich nur Vorstellen kann. Zum Glück weckte mein Mann mich alle halbe Stunde einmal um mich aus den Alpträumen herauszuholen. Auf Fieber dreht mein Hirn immer so richtig auf. Dieses Mal war von Mobbing, über Piraten bis hin zu militärischen Katastrophen alles dabei.

Da ich nebenbei einem Kitchen Nightmares Marathon laufen ließ, schrie hin und wieder Ramsay auch noch in meinem Kopf rum, während ich von Essen träumte, welches ich nicht essen konnte.

Eine Woche krank

Was folgte war eine Woche, in der ich von den verschiedensten Erkältungssymptomen heimgesucht wurde und bereits das Einräumen des Geschirrspülers beanspruchte meinen Kreislauf so sehr, dass ich danach erst einmal eine Stunde Pause machen musste. Da mein Mann zeitgleich mit mir krank war, sah die Wohnung wirklich aus wie sau.

In dieser Woche entdeckten wir zum Glück die Vorzüge des Einkauflieferns. Sowohl unser Abendessen, als auch unsere Einkäufe ließen wir uns einfach bis an die Tür liefern. Wir hielten natürlich Abstand und trugen Maske, so dass wir uns sicher sein konnten niemanden sonst anzustecken.

Was uns wirklich anstrengte war, dass unsere Stimmung ob der Krankheit zu einem unberechenbaren Pulverfass wurde. Zu zweit für 24/7 in einer kleinen Wohnung festzusitzen und dann auch noch eine zermürbende Krankheit führte dazu, dass wir nach kurzer Zeit sogar genervt davon waren, dass der andere atmet.

Da wir allerdings beide lebend aus dieser Woche hervorgingen, kann man wohl trotzdem sagen, dass wir es schafften uns zusammenzureißen.

Die erste Arbeitswoche

Sicherlich hätte man uns nochmal krank schreiben können, wenn wir nachgefragt hätten, doch da wir Home Office haben und unsere Zeit frei einteilen können, wollten wir es ausprobieren. In den ersten Tagen waren wir beide recht unkonzentriert und schnell überfordert, doch unsere Kollegen nahmen Rücksicht und wir meisterten die Tage.

Am Ende der Woche war bis auf einen bleibenden Husten und einer sich stetig besserten Erschöpfung nicht viel geblieben. Diese Symptome halten immer noch an, doch zumindest spüre ich eine Verbesserung und kann bereits wieder ein wenig Bewegung in meinen Alltag einbauen.

Zurück sind mein Kaffee-Qi Gong und langsame Spaziergänge, zudem mache ich nun hin und wieder etwas Yoga. Letzteres habe ich begonnen um mich an unruhigen Tagen trotzdem auf die Meditation vorzubereiten.

Übrigens die Meditation hat in meinen Leben wieder einen neuen Stellenwert bekommen und ich habe mir Gedanken darüber gemacht was ich für eine leichtere Genesung machen könnte. Abgesehen von mehr Obst und gesünderen Essen, habe ich begonnen mir eine „Vitamin, Mineralien & Spurenelement“ Mischung jeden Tag zu verordnen.

Ob es mir bei der Genesung hilft weiß ich nicht, doch da ich mich recht unausgewogen in letzter Zeit ernährt habe und bereits vor Covid eine leichte Erschöpfung gespürt. Seelisch ging es mir immer besser, durch meine Studien der Achtsamkeit, doch körperlich blieb ich auf der Strecke.

Wo kam es eigentlich her?

Obwohl ich mich intensiv damit beschäftigt habe, weiß ich immer noch nicht genau, wo ich mich angesteckt haben könnte. Meiner Meinung nach ist der Supermarkt oder meine eine Bahnfahrt jede Woche die wahrscheinlichste Möglichkeit. Alternativ könnte es ein Essenslieferant gewesen sein. Wir bestellen ganz gerne mal abends.

Dabei ist zu beachten, dass ich in den meisten Fällen mir Mühe gebe nur mit FFP3 Maske in die Bahn oder den Supermarkt zu gehen. Doch manchmal husche ich ins Kiosk oder öffne den Lieferanten ohne Maske. Ich kann also davon ausgehen, dass eine dieser Gelegenheiten zur Erkrankung geführt hat.

In letzter Zeit habe ich mich ansonsten nämlich nicht mit Freunden oder Familie getroffen – wo ich keine Maske trage – und war wegen meiner Großmutter ansonsten auch recht vorsichtig.

Werde ich meinen Umgang mit meiner Gesundheitsfürsorge jetzt ändern? Nein, dass werde ich wohl nicht tun. Ich schütze mich und akzeptiere, dass andere es nicht tun. Außerdem akzeptiere ich, dass es passieren kann trotz allem eine Krankheit wie Covid zu bekommen. Seit ich die Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln trage, bin ich im allgemeinen sehr viel weniger krank.

Lediglich meine Migräne und mein empfindlicher Magen haben mir im letzten Jahr Sorgen bereitet, doch die üblichen Erkältungswellen gingen größtenteils an mir vorbei. Alles in allem hoffe ich, dass ich jetzt erstmal durch bin und der nächste Kontakt mit Corona lediglich die nächste Impfung sein wird.

Ein Bild von einer dampfenden Tasse Tee, die auf einem Buch steht, welches halb von einer gemütlichen Decke bedeckt ist und die ideale Genesungsumgebung bei einer Krankheit ist.

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Von Kaffeehamster (Laura)

Ich bin eine Bloggerin, die sich mit Achtsamkeit und Schreiben beschäftigt. Zudem sind meine Depression und Adipositas, sowie mein spiritueller Weg fester Bestandteil meines Weges. Mit meinem Blog möchte ich Menschen helfen selbst ein achtsameres Leben zu führen und Mut machen über die eigenen Erkrankung und Beschränkungen hinaus zu gehen um ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. In meinen 30 Jahren habe ich schon einige Höhen und Tiefen hinter mir und freue mich stets in meiner Heimat Hamburg und bei meinem Mann wieder zur Ruhe zu kommen. Ich arbeite glücklich in der IT, doch möchte auf lange Sicht meinen Traum verfolgen von der Achtsamkeit und dem Schreiben leben zu können. Übrigens: Auf der "Über mich"-Seite findest du meine ZDE und meine BFFL!