Ich habe gerade ein Funktion entdeckt in der mir regelmäßig ein Vorschlag für eine Beitrag liefert. Es ist eine Frage und ich kann antworten. Eine Tagesfrage, die hunderte von Leuten regelmäßig zu beantworten scheinen. Also schließe ich mich doch einfach an bei den Fragen, die gut zu mir passen.
Und außerdem passt ausgerechnet diese Frage so wunderbar zu meiner aktuellen Planungsfreude. Ich bin sosehr dabei mein weiteres Leben zu planen und in großen Schritten vorwärts zu kommen, dass ich mich gerne mit den daraus resultierenden Herausforderungen beschäftigen möchte.
Meistens sträube ich mich,wenn es um so etwas geht. Da drängt sich mir die Frage auf „Hast du denn nicht genug eigenen Content den du produzieren kannst, dass du auf so eine Mainstream Frage aufspringen musst?“
Die Antwort ist ganz einfach: „Doch. Hätte ich. Aber das hier sieht spaßig aus!“
Also zurück zur Frage:
Was ist deine größte Herausforderung in den nächsten sechs Monaten?
Tagesfrage 1
Die Antwort
Sechs Monate ist eine lange Zeit. Vielleicht versuche ich es einfach mal in meinem Lieblingsmodell: Was ist der nächste Schritt und der nächste und der nächste?
Hierbei breche ich die Zeit von Monaten auf Wochen und dann Tage herunter, um mich einen übergeordneten Ziel langsam anzunähern.
Doch anstatt dieses Mal ein Ziel am Ende der 6 Monate definiert zu haben, gehe ich diesmal von einer Herausforderung oder auch einem Hindernis aus und überlege mir, wie ich dieses Verhindern kann.
Das wird ein Spaß, denn so bin ich noch nie herangegangen.
6 Monate: Die Herausforderung
Okay, nehmen wir an ich stehe in sechs Monaten vor der Herausforderung, dass ich keinerlei Ambitionen mehr habe meinen Blog weiterzuschreiben. Ich verfalle also wieder in eine erdrückende Funkstille. Es kommt kein Newsletter mehr und der Youtube/Twitch-Kanal liegt auch wieder brach. Vom Sport und Abnehmen wollen wir lieber gar nicht sprechen. Und mit meinem Mann läufts auch nicht rund, denn ich habe schon wieder aufgehört mit ihm über meine Wünsche, Ängste und Probleme zu sprechen.
Uff. Die Vorstellung gefällt mir gar nicht. Davor warnt mich nun also diese Tagesfrage.
Die Herausforderung besteht also darin, dass ich weiter neugierig, aktiv und ehrlich bleibe.
1 Woche
Was kann ich innerhalb einer Woche tun, um mich weiterhin begeistert zu halten?
Bereits innerhalb einer Woche kann es dazu kommen, dass mir beispielsweise meine Arbeit den letzten Nerv raubt. Also muss ich versuchen meine Arbeit in jeder Woche so zu dosieren, dass ich nach der Arbeit oder während meiner Pause die Energie habe etwas an mir zu arbeiten.
Und das bedeutet, dass ich aufpassen muss rechtzeitig Nein zu sagen, wenn ich mal wieder Aufgabe über Aufgabe bekomme. Außerdem muss ich darauf achten, dass ich weder zu viele Minus-Stunden als auch zu viele Überstunden ansammle.
Dann kann ich es vielleicht schaffen mich jeden Tag dazu zu bringen, entweder etwas Sport zu machen oder etwas an meinen Blog rumzuschrauben.
1 Monat
Okay, ich schaffe es also vielleicht mich von Woche zu Woche zu motivieren, doch nach einem Monat beginne ich mich wieder einzuigeln, was die Probleme und Ärgernisse zu Hause anbelangt. Also muss ich dagegen vorgehen, bevor es meine Beziehung belastet.
Einmal im Monat sollte ich mich also mit meinen Mann hinsetzen und reden. Nicht über alltägliches, sondern darüber was ich mir wünsche. Von ihm, vom Leben, von mir selbst.
Außerdem sollte ich spätestens jetzt den ersten Vlog für meinen neuen Youtube-Kanal aufgenommen haben, oder zumindest bei Twitch wieder ein wenig gestreamt haben.
Übrigens: Neuer Monat, neuer Newsletter, liebe Laura!
3 Monate
Ich schaffe es nun also ein paar Hindernisse kontinuierlich zu beseitigen. Regelmäßiger Content, gute Gespräch mit meinen Mann über meine Gefühle – die ich sonst immer gerne unterdrück bis ich explodiere – und der Stress meiner Arbeit.
Doch jetzt in diesen Quartal merke ich, dass ich körperlich nicht hinterhergekommen bin. Es ist Sommer.
Jetzt sollte ich eigentlich täglich lange Spaziergänge und viele Stunden im Freibad verbringen. Tue ich es auch, oder sitze ich doch wieder jeden Tag faul vor dem Rechner? Oder decke ich mich sosehr mit Arbeit für den Blog zu, dass ich sämtliche Sonnenstunden verpasse?
Zusätzlich zu meinen 5-10 Minuten Qi Gong am Morgen, versuche ich nun also zwei bis drei Mal in der Woche Sport mit einzubauen. Mein Mann unterstützt mich sicherlich in soweit, dass er mir viel Spaß im Studio wünscht, meine Sportsachen wäscht – wenn ich es vergesse. Und dafür sorgt, dass er mir auf die Finger klopft, sollte ich mich zu sehr hinter meinen Schreibkram verstecken.
5 Monate
Wir haben es fast geschafft und ich bin immer noch motiviert dabei? Sehr schön.
Hoffentlich haben mein Mann und ich es zu dem vereinbarten Meditationskurs geschafft und unseren Urlaub für den Abschluss der 6 Monate gebucht. Eventuell wollen wir zum ersten Mal in unseren 12 Jahren gemeinsam in die Sonne. Aktuell liegt Rom bei uns hoch im Kurs.
Meine Blogstatistiken sollten mir ein gutes Gefühl geben. Als ich angefangen habe, hatte ich ca. 150 Besucher jeden Monat. Wie schön wäre es, wenn es auf 250 angewachsen wäre? Hätte sich die harte Arbeit dann bezahlt gemacht? Vielleicht. Vielleicht reicht es mir aber auch, dass ich jetzt weiß was ich alles schaffen kann wenn ich es nur möchte.
Ich schreibe wieder regelmäßig. Wow. Es sollten ungefähr 75 Blogbeiträge insgesamt auf meinen Blog geben und meine ersten Audio-Meditationen sollten nun herunterladbar sein. Im neugeschaffenen Downloadbereich findet ihr zudem Desktop Wallpaper mit achtsamen Botschaften.
6 Monate
Ich sehe mir den Weg an der hinter mir liegt und erkenne, dass ich jeden Hindernis anerkannt, gesehen und liebevoll und achtsam umgangen habe. Meine innere Stimme spricht jetzt liebevoller und glücklicher mit mir und ich habe eine gesunde, gleichwertige Beziehung zu meinen Mann aufgebaut, in der ich meine Wut nicht herunterschlucke, sondern offen kommuniziere.
Mein Leben ist turbulent, doch ich akzeptiere das. Ich hafte nicht mehr an den Problemen an, sondern nehme die Situationen wahr wie sie eben sind. Da sind keine Herausforderungen. Nur Chancen und Liebe.
Und aus einer kleinen Tagesfrage wurde eine Übung zur Selbstverwirklichung. Mein Wunschleben in 6 Monaten mit allen Zielen und Wünschen und mit einem achtsamen Blick auf meine Ängste.
Werde ich alles in diesen 6 Monaten gemeistert haben? Doch alleine, weil ich denke, dass ich dies alles bereits in 6 Monaten getan haben werde, bin ich der Verwirklichung schon ein ganzes Stück weiter.
Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht in unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
Buddha

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