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Vierblättriges Kleeblatt auf einem Asphaltgrund. Der Hintergrund ist verschwommen grün.

Die Frage nach dem Schicksal ist wohl niemals einfach zu beantworten und kann nur individuell betrachtet werden, selbst innerhalb ein und derselben Glaubensgemeinschaft gibt es hierzu unterschiedliche Ansichten.

In meiner Spiritualität habe ich zu meiner Antwort gefunden, auf die Frage:

Glaubst du an das Schicksal?

Um die Antwort meinen üblichen Geschreibe vorweg zu nehmen: Ja, ich glaube an das Schicksal und Nein, ich glaube nicht, dass es unveränderlich oder gerecht ist.

Schicksal in verschiedenen Kulturen

In jeder Kultur gibt es eine Meinung dazu, ob der Lebensweg eines Menschen durch so etwas wie ein Schicksal bestimmt oder eben nicht bestimmt wird. Die mir geläufigsten sind die göttliche Vorsehung, wie sie im Islam oder Christentum gelebt werden, der glaube an Schicksalsgötter, wie die Nornen, Parzen, Moiren oder Zorya, und natürlich das Karma, der buddhistischen Lehren.

Letzteres ist, zumindest soweit ich das System verstehe, der Aufruf Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen, denn es geht um das Prinzip von Ursache und Wirkung. Somit ist bei der Karmalehre nichts von einer höheren Macht vorgegeben, sondern selbst gewählt.

Mit unseren Taten sammeln wir gutes oder schlechtes Karma an, je mehr gutes Karma wir haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass uns auch gutes widerfährt. Der Glaube an die Wiedergeburt hängt zum Beispiel auch eng damit zusammen. In dem Roman „Mieses Karma„* von David Safier wird dieses Thema auf sehr humoristische Weise angegangen.

In der keltischen Tradition gibt es das silberne Rad auf Caer Arianrhod welches den ewigen Kreislauf zwischen Tod und Wiedergeburt darstellt. Die Gestalt oder Götting Arianrhod ist die Herrin über dieses silberne Rad. Einige Seelen kehren nach ihrem Tod in das silberne Rad zurück und werden wiedergeboren, andere Seelen landen bei anderen Göttern oder verbleiben in der Anderwelt. Die einzigen, die nicht in diesen Kreislauf eintreten können sind die Götter, denn sie sterben nicht auf die gleiche Art und Weise wie der Rest der Welten.

Dies ist eine der Interpretationen die ich über dieses Thema finden konnte.

Mein Glaube ans Schicksal

Für mich vermischen sich mal wieder einige Glaubensrichtungen.

Der glaube an das ewige silberne Rad, aus welchen wir nur beim Erreichen der Göttlichkeit endgültig heraustreten können. Daher glaube ich auch an die Wiedergeburt der Seele und ich denke, dass nach unseren Ableben die Seele sich auf den Weg nach Caer Arianrhod macht, um sich auf ein neues Leben vorzubereiten.

Dabei glaube ich, dass unsere Handlungen einen gewissen Einfluss darauf nehmen in welchen leben wir wiedergeboren werden. Unsere Seele wählt aus, ob sie in dem Leben als Schüler oder als Lehrer für die sie umgebenden Seelen eintreten möchte. Erst wenn unsere Seele jede für sie wichtige Erfahrung gemacht hat werden wir uns endgültig zur Ruhe einfinden.

Das bedeutet jedoch auch, dass wir in unseren Leben scheitern können oder eine Lektion die wir lernen wollten völlig missinterpretieren. Auch kann es sein, dass diejenigen, die wir uns als Lehrer aussuchten oder denen wir etwas beibringen wollten uns vollständig enttäuschen. All dies ist nicht vom Schicksal vorgesehen, sondern passiert einfach.

Das Schicksal interessiert sich nicht für eine einzelne Seele. Sie sieht das große Ganze und wenn ein Faden verloren geht, dann wird es halt neu geformt.

Diesen Glauben habe ich übrigens unter anderen, weil ich nicht daran glauben mag, dass das Leben eines jeden Menschen vorherbestimmt ist. Ich denke wir kommen mit einen Plan auf die Welt und jeder Moment, jeder andere Mensch, jede Begebenheit verändert unsere Chance diesen Plan auch tatsächlich zu erreichen. Einige legen uns Hindernisse in den Weg, vielleicht sogar unüberwindbare, und andere ebnen uns den Weg.

Vielleicht eröffnet sich und in mitten der Erfüllung unseres Plans auch ein neuer Plan, denn wir viel lieber verfolgen sollten. Ein Plan an den wir vorher nicht gedacht haben. Und mit jeder Handlung formen wir unser Schicksal und das Schicksal der Menschen um uns herum.

Aber all das Leid!

Einiges der beliebtesten Gegenargumente gegen das Schicksal oder eben das „Aussuchen der eigenen Geburt“ ist, dass man damit das Leid einiger Kinder auf gemeine – nahezu böswillige – Weise relativieren würde und ihnen sogar die Mitschuld and ihren Leiden gibt. Das glaube ich nicht, denn wenn eine Seele sich aussuchte bei besonders lieblosen Eltern geboren zu werden, dann wollte diese Seele ihnen vielleicht Liebe und Mitgefühl lehren.

Und da jeder Mensch das Schicksal zu jederzeit verändern kann, kann auch ein böswilliger Mensch das ambitionierte Schicksal einer Seele zerstören oder er wurde erst selbst so bösartig, weil irgendetwas in seinem Schicksal schief ging.

Damit spreche ich weder jemanden die Schuld zu, der sie nicht verdient, noch setze ich die Schuld des Täters an seiner Handlung herunter, denn wir erinnern uns: Jeder verändert mit jeder seiner Handlungen sein Schicksal oder auch sein Karma zum Guten oder Schlechten. Wer sich willentlich dazu entscheidet in seinen Leben schlechtes zu tun, ist schuld an dem schlechten das er tut.

Karma bedeutet Handeln.
Wessen Handeln? Mein Handeln.
Wessen Verantwortung? Meine Verantwortung.

Sadhguru
Bestimmen wir unser Schicksal selbst können wir zu einer wunderschönen Seele werden. Das Bild zeigt eine silberne Buddha Statue und eine kleine Holztafel mit Blumenmustern auf der steht "I am a Beautiful Soul".

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Von Kaffeehamster (Laura)

Ich bin eine Bloggerin, die sich mit Achtsamkeit und Schreiben beschäftigt. Zudem sind meine Depression und Adipositas, sowie mein spiritueller Weg fester Bestandteil meines Weges. Mit meinem Blog möchte ich Menschen helfen selbst ein achtsameres Leben zu führen und Mut machen über die eigenen Erkrankung und Beschränkungen hinaus zu gehen um ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. In meinen 30 Jahren habe ich schon einige Höhen und Tiefen hinter mir und freue mich stets in meiner Heimat Hamburg und bei meinem Mann wieder zur Ruhe zu kommen. Ich arbeite glücklich in der IT, doch möchte auf lange Sicht meinen Traum verfolgen von der Achtsamkeit und dem Schreiben leben zu können. Übrigens: Auf der "Über mich"-Seite findest du meine ZDE und meine BFFL!