Liebes Journal,
Vom Erfolg zum Rückschritt
in den letzten drei Monaten ist viel passiert und ich habe wieder ordentlich an Gewicht zugelegt. Von 123,3 kg bin ich wieder auf stolzen 125,3 kg, was immerhin 2 Kilo mehr sind. Das ganze in knappe 3 Monaten. Und ich merke wie mich das ganze demotiviert. Bin ich jetzt im Jojo-Effekt angekommen?
Ich meine zwei Kilo sind nicht wegzudiskutieren mit Wassereinlagerungen oder ähnlichen. Und ich kann sogar erklären wo die herkommen. Viel ungesundes Fertigessen, viele Süßigkeiten, kein Sport und keinerlei Maßhalten. Intervallfasten? Ach egal, ich brauch das jetzt.
Meine Depression war stark in mir.
Vom Jojo und Effekt
Die Wiederzunahme ist sicherlich nicht angenehm, und sie war schnell, das alles spricht für den berühmten Jojo effekt. Bei einer Ernährungsumstellung ist das große Problem, dass die Zunahme kommt, wenn man wieder wie früher isst.
Denn gerade diese Ernährung hatte ja – unter anderen – eine Mitschuld an dem vorherigen Gewicht. Beginnt man kurz nach einer Diät wieder so zu essen, ist der Körper noch auf Eandel eingestellt und die Zunahme erfolgt meist rasant, weil man nach dem ganzen Verzicht der Diät auch gerne mal eine Ausnahme macht. „Ich war ja richtig brav und habe gut angenommen, da kann ich mir das jetzt auch gönnen.
BÄMM! Jojo-Effekt.
Und nun?
Das übliche. Jetzt kommen die berühmten Fragen, die ich mir in so einer Situation immer stelle:
- Warum habe ich zugenommen?
- Wo hatte ich das Gefühl zu verzichten?
- Wieso war es mir egal so zuzunehmen?
- Kann ich etwas an meiner Einstellung ändern, damit es besser klappt?
- Möchte ich überhaupt noch abnehmen?
Meistens finde ich schöne Antworten auf diese Fragen und habe neue Ansätze. Meine Ansätze dieses Mal fallen auch positiv aus. Denn sie bestätigen mich in meinen letzten Abnehmerfolgen.
Ich möchte wieder mehr selbst kochen, das spart Geld und ist gesünder, weil ich kontrollieren kann, was im Essen landet.
Ich möchte meinem Körper mehr Möglichkeiten geben das ständige Kränkeln hinter mir zu lassen, denn es raubt Energie.
Ich möchte mehr meditieren, um wieder mehr auf meinen Körper und seine Bedürfnisse zu achten.
Ich möchte mehr Bewegung in mein Leben bringen, um mich irgendwann beim Sport wieder wohl zu fühlen.
Ich möchte meinen Mann dazu motivieren sich meinen Bemühungen mit anzuschließen, denn auch sein Leben kann einen kleinen Kurswechsel vertragen und ich habe Angst, dass wir uns auseinanderleben.
Und der letzte Punkt zeigt mir, wo meine Blockade in den letzten Monaten lag. Es gibt Redebedarf zwischen mir und meinen Mann. Wahrscheinlich reicht mir schon die Versicherung, dass sich an unserer Beziehung nichts verschlechtert.
Denn davor habe ich wirklich Angst. Wir führen eine sehr enge Beziehung, sind nahezu unzertrennlich. Doch was ist, wenn ich mich zu sehr verändere? Natürlich ist diese Angst zum großteil Quatsch, denn ich bin bereits heute ein anderer Mensch, als vor zwölf Jahren, als wir zusammengekommen sind.
Aber dies scheint ein Teil meiner Blockade zu sein. Einer der Gründe, warum ich immer wieder aufhöre mit den Abnehmen, wenn es gerade so gut klappt. Warum ich meine Energie von Sport und Ernährung immer wieder auf andere Dinge lenke.
Und ich weiß, dass mein Mann mir sagen wird, dass er mich über alles liebt und mich nicht verlassen wird. Das es okay ist, wenn ich mich anders entwickle. Das ich alles machen darf was ich möchte und was Anstand und Geldbeutel hergeben.
Und dafür bin ich dankbar.

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