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Schrägansicht meines Bullet Journals. Monatsübersicht.

Wer mich auf Twitter liest, hat bereits mitgekriegt, dass momentan ziemlich viel bei mir los ist. Neben meiner Suche nach einem Job, habe ich überraschend eine Katze aufgenommen. Myrte ist ein kleines schwarzes Fellknäuel, was seit nunmehr zwei Wochen eine gesunde Portion Chaos in mein Leben bringt.

Ich bin eigentlich kein Katzenmensch, mir sagen Hunde viel mehr zu. Aber in einer kleinen Wohnung im dritten Stock ohne Fahrstuhl ist ein Hund selbst dann unrealistisch, wenn man wie ich sehr viel Wald, Wiese und Hundeauslauffläche in 5 Minuten Gehweg erreicht. Ich wohne am Süderelbe direkt neben einem großen Naturschutzgebiet und von einem Wald für Hunde nur einen kurzen Fußmarsch entfernt.

Also nahmen wir unsere Myrte auf, als dem 5,5 Monate altem Schätzchen das Tierheim drohte. Wir kannten sie bereits als sie noch als Kitten an ihrer Mutter hing und konnten es nicht über uns bringen sie zum Tierheim ziehen zu lassen.

Eine schwarze Katze die beim schlafen sehr zufrieden ausschaut und ihre Pfote ausstreckt.

Damit verbunden war ein Entrümpelungs- und Putzmarathon für zwei Tage und eine Menge Geld, was in Futter und Zubehör floss. Nebenbei habe ich mich immer noch weiter beworben und ich denke, dass ich jetzt sogar einen neuen Job habe!

Warum denke ich das nur?
Naya, sie boten mir eine 32 Stunden Stelle an, welche auch ohne Probleme machbar wäre, wenn sie mein Wunschgehalt auf 12 Monate auszahlen würde und nicht auf 13,5 Gehälter in Weihnachts- und Urlaubsgeld. Daher bat ich sie um ein neues Angebot für eine Vollzeitstelle und warte jetzt gerade noch auf das aktualisierte Angebot. Oder eben eine Absage.

Aber ich hege die Hoffnung, dass das klappt. Die neue Arbeit wäre um einiges anspruchsvoller und würde bedeuten an einigen Tagen recht früh aufzustehen, aber es wäre eben auch etwas komplett neues ohne emotionale Bindung an den Arbeitgeber.

Den eines meiner großen Probleme, die ich mit meiner Arbeit habe, ist die emotionale Abhängigkeit, die ich zu meinem Chef entwickelt habe. Schuldgefühle vor dem Enttäuschen der entstandenen Vaterfigur machen mich derzeit krank, auch wenn ich inzwischen schon viel weiter und weniger abhängig bin. Die weiteren Probleme sind die finanziellen Probleme und das geringe Aufgabenspektrum. Und natürlich die Angst, dass es anderswo noch viel schlimmer ist!

Die neue Stelle versicherte mir jedoch, dass Langeweile keine Punkte auf ihrer Liste sind. Ich bin gespannt!

Aber immerhin habe ich keine Angst mehr mich bei meinem Chef zu verplappern, denn ich habe ihm ganz offen gesagt, dass ich mir aktuell eine neue Anstellung suche. Eigentlich wollte er mir ein Zwischenzeugnis ausstellen, davon habe ich bis jetzt aber auch noch nichts gesehen.

Außerdem kickt momentan die Depression wieder etwas mehr rein, denn ich hatte meine Tabletten zwei Mal ausversehen vergessen, was den Spiegel durcheinander gewürfelt hat. Die Folge waren Reizbarkeit, Angst und tiefgreifende Traurigkeit und Melancholie. Darüber bin ich aber zum Glück seit ein paar Tagen wieder hinweg!

Zurück zu Myrte. Gerade musste ich das schreiben des Beitrags unterbrechen, denn die kleine Katze wollte spielen. Gerade da wir uns in der aktuellen Wohnung noch keine zweite Katze zulegen können – wir ziehe aber im Herbst wahrscheinlich um – unterbreche ich oft meine aktuelle Tätigkeit um mich einfach mal ein paar Minuten mit der Katze zu beschäftigen.

Zum Beispiel erlaube ich ihr solange die Hände durch eine dicke Decke geschützt sind auch mit mir zu rangeln und sich richtig in die Decke zu krallen und zu verbeißen. inzwischen hat sie auch verstanden, dass das nur mit der Decke geht. Aber kleine Kitten müssen das Jagen und Kämpfen lernen und da sie keine zweite Katze dafür hat, müssen wir Menschen so gut es geht kompensieren.

Die Wohnung ist binnen kürzester Zeit komplett ins Katzenchaos eingestiegen. Wir haben einen Kratzbaum, eine Heizungshängematte, einen Fensteraussichtpunkt – mit Saugnäpfen oben an der Scheibe befestigt -, zwei Katzenklos, einen großen Futterplatz und jede Menge Spielzeug. Und wir spielen häufig solange, bis sie dann auch wirklich müde ist. Jetzt hat sie sich nach dem Rangeln auf direkt ausgestreckt und schläft.

Zudem ist sie wirklich ein hervorragender Wecker, so zwischen 6 Uhr und 7 Uhr steht sie auf meiner Brust, schnurrt und macht Milchtritt bis ich aufstehe und ihr Essen gebe. Heute hat sie allerdings nicht gewonnen, ich hab mich umgedreht und die Decke über den Kopf gezogen.

Zum Glück liegt sie nicht gerne unter Decken, sondern nur auf ihnen.

In diesem Tweet habe ich übrigens mein Lieblingsbild von Myrte gepostet:

Von Kaffeehamster (Laura)

Ich bin eine Bloggerin, die sich mit Achtsamkeit und Schreiben beschäftigt. Zudem sind meine Depression und Adipositas, sowie mein spiritueller Weg fester Bestandteil meines Weges. Mit meinem Blog möchte ich Menschen helfen selbst ein achtsameres Leben zu führen und Mut machen über die eigenen Erkrankung und Beschränkungen hinaus zu gehen um ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. In meinen 30 Jahren habe ich schon einige Höhen und Tiefen hinter mir und freue mich stets in meiner Heimat Hamburg und bei meinem Mann wieder zur Ruhe zu kommen. Ich arbeite glücklich in der IT, doch möchte auf lange Sicht meinen Traum verfolgen von der Achtsamkeit und dem Schreiben leben zu können. Übrigens: Auf der "Über mich"-Seite findest du meine ZDE und meine BFFL!