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Drei Frösche beim Sport. Eine rmit Fußball, einer mit Tennis, einer mit Golfschläger.

Natürlich kann man mit Sport nicht jede Adipositas besiegen. Es gehört fast immer eine Umstellung von Leben und Ernährung, sowie ärztliche Unterstützung dazu. Trotzdem kann Sport bei Adipositas helfen, doch gerade wenn man ein gewisses Gewicht erreicht hat, ist der Körper häufig bereits zu träge zum Sport machen.

Ein Mensch der 130 Kilo wiegt, macht eigentlich schon bei jeden Schritt Sport, denn er trägt sich nur sich selbst, sondern auch sein Übergewicht. Bei einer Körpergröße von 1,68 bedeutet das, dass dieser Mensch eigentlich einen anderen Menschen die ganze Zeit Huckepack trägt!

Daher fällt es bei steigenden Körpergewicht schwer mit dem Sport anzufangen, es fühlt sich einfach nicht gut an in der ersten Zeit und erfordert sehr viel Überwindung.

Warum Sport trotzdem Spaß machen kann!

Wie in meinem Beitrag „Meditation in Bewegung“ bereits erwähnt, neige ich dazu während des Sports meine negativen Emotionen unkontrolliert rauszulassen und bin recht schnell frustriert von mir und meinen Übungen. Trotzdem empfinde ich bei vielen Übungen soviel Freude wie schon lange nicht mehr.

Mein Gewicht wuchs und ich wurde von einem sportlichen Menschen zu einem Couchpotato ohne Antrieb. Und auch dieser Fakt frustriert mich zu tiefst. Trotzdem setze ich mich immer wieder in Bewegung und versuche eine Fitnessroutine zu entwickeln. Denn für mich zählt jeder Schritt!

Besonders Spaß am regelmäßiger Bewegung habe ich daher, dass mir Stück für Stück wieder die alltäglichen Handlungen wie Treppensteigen, Einkaufen und Müllwegbringen leichter fallen. Außerdem gewinne ich in einen Aspekt meines Lebens tatsächlich Kontrolle über meine Handlungen.

Es ist meine Entscheidung wie viel Sport ich mache und ja, auch wie sehr ich mich selbst quäle. Und für jemanden der wegen seiner Depression zum SSV neigt und eine Essstörung hat, ist die Kontrolle zu behalten ein sehr wichtiges Gefühl. Ich kann aus Sport genauso viel Kontrollgefühl rausholen wie aus meinen negativen Handlungsabläufen. Doch ohne die selbstschädigende Wirkung.

Anstatt also zum Kühlschrank zu rennen und mir eine Packung Würstchen, Frikadellen oder Schokolade in den Mund zu schrieben, gehe ich eine Runde „spazierwüten“. Ich gehe also im Stechschritt, bis ich nicht mehr kann, lasse mich auf eine Bank fallen, japse nach Luft und gehe dann langsam und entspannt nach Hause. Meistens ohne den maßlosen zwang zu essen.

10 Anregungen für mehr Fitness

  1. Wenn du einen Fahrstuhl benutzt, steige ein bis zwei Etagen früher aus und gehe den Rest zu Fuß nach oben. Erweitere die Etagenzahl, bis du schließlich nur noch die Treppe nimmst.
  2. Während du wartest baue ein paar Kniebeugen in deinen Alltag ein – Bus, Drucker, Ladebalken, Supermarktschlange.
  3. Höre Musik die dir gefällt während der Hausarbeit und Groove dazu ab.
  4. Du hast einen Discounter direkt vor der Haustür, aber einen Wochenmarkt oder besseren Supermarkt ein paar Straßen weiterweg? Gehe zu Fuß zu den besseren Alternativen als zum Discounter. Auch auf den Wochenmarkt kriegt man Gemüse und Obst teilweise zum Discountpreis!
  5. Fluch-Kasse mal anders. Für jeden Fluch auf der Arbeit oder im Auto mache (zum Beispiel beim Aussteigen) eine Dehnübung.
  6. Nutze eine volle Wasserflasche oder Kurzhanteln und machen hin und wieder 50 Armbeugen je Arm.
  7. Bist du ein Couchpotato? Genieße die erste Folge deiner Serie beim Sport oder im Stehen pro Tag.
  8. Baue eine kleine Yogasession morgens in deinen Ablauf. Es gibt auch Yoga im Sitzen, Liegen oder Stehen!
  9. Mache dir immer nur einen Becher Tee und stehe regelmäßig auf um dir einen neuen zu machen. Kehre beim Warten auf den Wasserkocher zu Punkt 2 zurück.
  10. Genieße die Zeit mit deinem Lebenspartner, Ehepartner oder Liebhaber mit ein wenig Sport für Erwachsene 😉

Wann man keinen Sport machen sollte:

Direkt vorweg, ich bin natürlich kein Arzt und dies hier will und kann keine tatsächliche Entscheidungsgrundlage für oder gegen Sport sein. Doch ein paar Binsenweisheiten habe ich im Laufe meines Lebens angeschleppt und möchte sie gerne mit euch teilen. Das meiste wisst ihr sicherlich aber schon selbst!

Passe den Sport stets deinem aktuellen Gesundheitszustand an. Wer wirklich Übergewichtig ist, sollte nicht direkt versuchen einen 5 km Lauf zu absolvieren. Steigere dich deinem Fitnesszustand entsprechend. Starte zum Beispiel mit einem ausgedehnten Spaziergang oder Nordic Walking.

Wer eine Atemwegerkrankung oder Fieber hat, sollte kein Sport machen. Auch bei Migräne ist Sport meist nicht der Genesung förderlich. Gebe Verletzungen immer genügend Zeit zum Ausheilen und passe deine Bewegnung entsprechend an.

Schon Son Goku aus Dragon Ball verkündete, dass die Pausen im Training und Zeiten der Entspannung genauso wichtig seien, wie das Training selbst. Und der muss es ja Wissen! Lege regelmäßig einen Ruhetag ein, um deinen Muskeln Zeit zu geben zu heilen und zu wachsen. Bewährt hat sich für mich 2-3 Tage Sport, dann nur einen Tag mit leichter Bewegung.

Wenn du das Gefühl hast unter Herzproblemen zu leiden, halte dich zurück bis du das ärztliche OK hast. Besuche also schnellstmöglich einen Arzt! Wenn du dir unsicher bist, überprüfe selbst regelmäßig deinen Blutdruck und organisiere dir einen Pulsmesser. Das günstige Samsung Fit 2 ist inzwischen mein ständiger Begleiter. Dafür musste auch die Fitbit Inspire 2 weichen, denn viele kostenpflichtige Funktionen bei Fitbit, sind bei Samsung gratis. Hinweis: Keine bezahlte Werbung, nur meine Erfahrung und Meinung.

Generell gilt: Was dir schadet, hilft dir nicht langfristig ein gesundes Leben zu führen.

Froschfigur beim Sport

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Von Kaffeehamster (Laura)

Ich bin eine Bloggerin, die sich mit Achtsamkeit und Schreiben beschäftigt. Zudem sind meine Depression und Adipositas, sowie mein spiritueller Weg fester Bestandteil meines Weges. Mit meinem Blog möchte ich Menschen helfen selbst ein achtsameres Leben zu führen und Mut machen über die eigenen Erkrankung und Beschränkungen hinaus zu gehen um ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. In meinen 30 Jahren habe ich schon einige Höhen und Tiefen hinter mir und freue mich stets in meiner Heimat Hamburg und bei meinem Mann wieder zur Ruhe zu kommen. Ich arbeite glücklich in der IT, doch möchte auf lange Sicht meinen Traum verfolgen von der Achtsamkeit und dem Schreiben leben zu können. Übrigens: Auf der "Über mich"-Seite findest du meine ZDE und meine BFFL!